11Nov
2006

Winteranfang

Laut Kalender hat der Winter noch lange nicht angefangen, sondern stehen wir Mitten im Herbst. Und in Folge des milden Oktobers ist noch relativ viel Laub an den Bäumen. Wenn für kurze Momente kräftige Böen das Einheitsgrau des Himmels aufreißen und die Sonne Präsenz zeigt, sieht das sogar schön aus.
ET-1106-1
Dennoch, seit dem 1. November hat für mich definitiv der Winter begonnen, wie für mich jedes Jahr im November definitiv der Winter beginnt. Die Temperaturen sind merklich zurückgegangen und irgendein Idiot knipst viel früh abends das Licht aus. Die lichtdurstige Seele wird auf Diät gesetzt und ich spüre schlagartig, dass jetzt die Monate durchzustehen sind, in denen das Gemüt ständig gegen Schwere und Trägheit kämpfen muss. Mindestens bis Anfang März geht diese Zeit, d.h. leider ist der Winter auch die längste Jahreszeit. Als Gegenmaßnahme suche ich erstmal einen Flug, um den Temperaturen hier wenigstens für drei Wochen zu entkommen. Das ist gar nicht so einfach, insbesondere wenn man nicht mit irgendwelchen Arabern in der Wüste zwischenlanden will. Aber mit etwas Terminschieberei findet sich ein akzeptables und bezahlbares Angebot. Und die per Mail kontaktierte Thaifamilie bestätigt ein freies Bungalow im gewünschten Zeitraum. Gute Aussicht!

Pünktlich zu diesem emotionalen Winteranfang fange ich mir eine ziemlich hartnäckige Erkältung ein. Erst ein dicker Schnupfen, dazu gesellt sich ein Husten und schließlich auch noch Halsschmerzen. Vier Tage versuche ich trotzdem Business-As-Usual zu praktizieren – man muss doch nicht wegen jeder Kleinigkeit zum Arzt, nach drei Tagen wird es meistens besser -, dann finde ich mich doch im Sprechzimmer meiner Ärztin ein, die mich kurzum aus den Verkehr zieht. Mittlerweile bin ich dafür recht dankbar, merke ich doch wie Tag für Tag die Kräfte schwinden. Ein paar zusätzliche Tage zu Hause tun ganz gut, auch wenn zwischendurch das Homeoffice-Inventar kräftig genutzt werden muss. Nach drei Tagen mit Antibiotika Behandlung beruhigt sich der Hals, Schlucken fällt wieder leichter und die Geschmacksnerven werden wieder aktiv. Da wage ich es dann auch, endlich wieder die Laufschuhe zu schnüren. Vorsichtig trabe ich eine kleine Runde durch das Bugagelände und stelle fest, dass dies wieder ohne Hustenanfälle geht. Ein gutes Gefühl. Sieh an, selbst zu dieser Jahreszeit gibt es kleine Freuden.

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