Daily Notes

31Okt
2006

Hinter der Ziellinie

Kurz vor 15:00 Uhr überquere ich die Ziellinie. Ohne Einbruch bin ich durchgelaufen und könnte mich jetzt freuen, angekommen zu sein. Allerdings lässt die sich schlagartig ausbreitende Erschöpfung keinen Raum für Freude. Bei den ersten Schritten im Gehen pulsiert der gesamte Körper. Ich versuche mich in der Menge hinter der Ziellinie zu orientieren. Woher bekomme ich etwas zu trinken? Wo gibt es diese Plastikfolien, die vor dem Auskühlen schützen. Hunderte von Läufern und ihre Begleiter bewegen sich hier Kreuz und Quer. Ich sehe einen großen Pappkarton mit den Plastikleibchen, wühle mich dorthin durch. Das dauert lange und ich habe Durst. Die Versorgungsstände sind außerhalb der Halle aufgebaut. Es dauert noch länger sich mit der Masse dorthin zu schieben und ich habe doch so Durst. Endlich sind die Pappbecher in Greifweite. Ich nehme mir Zwei, entdecke am nächsten Stand Apfelsaftschorle und hole mir dort eine ganze Flasche. Es soll auch Nudelsuppe gebe, Nudelsuppe wäre jetzt gut, aber ich sehe nicht, wo Nudelsuppe ausgeteilt wird. Ich bin zu erschöpft, um jetzt nach Nudelsuppe zu suchen und nehme mir stattdessen noch eine Banane. Soviel Bananen wie heute habe ich noch nie gegessen. Für fünf Minute setze ich mich auf einen Treppenabsatz und esse die Banane. Trotz des Plastikfetzens auf den Schultern habe ich das Gefühl, dass es mir kühl wird. Ich muss meine Sachen holen, um mich in Dickes und Trockenes hüllen zu können.

Ich begebe mich zurück in Halle 1, wo die Ausgabe der aufgegebenen Sachen ist. Vor der Theke meines Startnummernbereichs hat sich ein riesiger Pulk gebildet. Warum ist gerade in diesem Segment der Andrang so groß? Es dauert fast eine Viertelstunde bis ich an der ersten Reihe bin. Weitere fünf Minuten muss ich warten, bis die Frau an der Ausgabe meinen Beutel gefunden hat. Mittlerweile ist mir richtig kalt. Hinter der Ausgabe sind acht oder neun Leute aktiv. Die meisten sind wahrscheinlich Schüler. Sie wirken gehetzt und sehr unkoordiniert. Die einzige Ausnahme ist eine Asiatin. Während die Deutschen nicht mehr als zwei Nummern aufnehmen und dann teilweise orientierungslos zwischen den Haufen mit den nummerierten Plastiksäcken kreuz und quer laufen, merkt sie sich vier und fünf Nummern und holt erstaunlich schnell und gezielt die gewünschten Plastiksäcke. Es ist ein geradezu skuriller Kontrast, sie flink und mit mehreren Säcken beladen neben ihren doch eher behäbig agierenden, einen Kopf größeren, deutschen Kollegen zu beobachten.

Es ist nicht das erste Mal, dass mir ein solch eklatanter Unterschied zwischen deutscher und ausländischer, insbesondere asiatischer Arbeitsleistung auffällt. Ein paar Tage zuvor war ich in einem großen Starbucks der Innenstadt. Sieben jugendliche Bedienungen waren an der Ausgabe tätig, um die lange Schlange, die sich bis auf die Straße staute, zu versorgen. Drei von ihnen waren irgendwie mit dem Glastresen beschäftigt, in dem das Gebäck ausliegt, obwohl höchstens jeder zweite Kunde davon orderte. Zwei Weitere nahmen zweifellos freundlich die Bestellungen an und verfolgten beim Kassieren und der Weitergabe der Bestellungen eine wirklich sehr gemütliche Gangart. Lediglich der eigentliche Flaschenhals, nämlich die Kaffeeautomaten, war in ausländischer Hand. Zwei Thailänderinnen füllten in atemberaubenden die Tassen mit Espresso, Cappucino oder Cafe Late. Ein Energiebündel ist auch die Bedienung (wahrscheinlich osteuropäischer Herkunft) im kleinen Bornheimer Cafe Wacker. An den letzten sonnigen Sonntagen hat sie nicht nur allein die zwölf, vollbesetzten Außentischen problemlos versorgt, sondern auch noch ihren beiden netten, aber sichtlich überforderten deutschen Kolleginnen, die den wirklich sehr kleinen Innenraum bedienen, immer wieder Arbeit abgenommen.

Mittlerweile ist mir richtig kalt und meine Oberschenkel spüre ich auch von Minute zu Minute deutlicher. Nachdem ich endlich meine Sachen wieder habe, begebe ich mich in die Tiefgarage, die als Umkleidekabine hergerichtet ist. Ein filmreifer Anblick ergibt sich zwischen den Betonsäulen. Etwa 500 nackte Männer springen hier herum. Sie stehen aufgereiht vor den provisorischen Duschen, trocknen sich ab oder behandeln ihre Beine mit Creme oder Öl. Alle sehen etwas erschöpft aus. Auch ein paar Frauen ebenso unbekleidete haben sich dazwischen gemengt. Wahrscheinlich war es ihnen im Frauenbereich zu eng. Eigentlich eine Szenerie, die für einige gute Fotos geeignet ist, aber daran ist jetzt natürlich nicht zu denken. Ich möchte erstmal dieses Frösteln loswerden. Die Duschen sind zwar nicht total kalt, aber auch nicht zum Aufwärmen geeignet. Endlich in warmen Klamotten gehüllt, nehme ich per Handy Kontakt zu meinen Anhang auf. Eigentlich wollte ich mit denen jetzt noch Kaffee trinken gehen, aber meine Erschöpfung spricht dagegen.

Als ich etwa eine dreiviertel Stunde später zu Hause bin, suche ich mir die dickste Decke und verkrieche mich unter ihr. Die Heizung ist seit zwei Wochen ausgefallen und die Handwerker haben bei ihren Besuchen immer nur festgestellt, dass ihnen Ersatzteile fehlen. Es dauert fast eine Stunde bis ich wieder so etwas wie Wärme empfinde. Und dann lässt auch diese allumfassende Erschöpfung ein wenig nach. Letztendlich spüre ich die Auswirkungen dieses Laufes noch an den folgenden zwei Tagen sehr deutlich. Die Beine machen sich bei jedem Schritt bemerkbar und ich fühle mich so ausgelaugt, als hätte ich eine fiebrige Grippe hinter mir. Auch der Geist rennt immer wieder über die Strecke und ist vollkommen auf die gesammelten Impressionen fixiert. Nach drei Tagen verflüchtigen sich die physischen und mentalen Nachwirkungen. Jetzt ist die Ziellinie endgültig erreicht und das diesjährige Marathonprojekt abgeschlossen.

42 Kilometer

So ein Marathon ist ganz schön anstrengend. Insbesondere sind die Nachwirkungen eine recht spürbare Angelegenheit. Der Zieleinlauf liegt schon fast 24 Stunden zurück und ich fühle mich immer noch ziemlich platt. Die Oberschenkel machen sich bei jedem Schritt bemerkbar. Diese nachwirkende Erschöpfung hatte ich so nicht erwartet. Dennoch, die satte Zufriedenheit hält nach wie vor an. Das geschafft zu haben, auf das ich seit Wochen geradezu hingearbeitet habe, ist ein wohltuendes Gefühl.

Schon die ganzen letzten Tage schwirrten mir die Laufmantras durch den Kopf und heizten den Adrenalinspiegel an. Natürlich das Ankommen-Mantra. Nachdem es mir tatsächlich gelungen ist, über Wochen hinweg halbwegs den Trainingsplan einzuhalten, wäre ein frühzeitiger Ausstieg schon arg frustrierend. Und dann die Zeitenmantras. Marschtabellen, welches Tempo ich ohne zu großes Risiko gehen könnte. Ein Kampf zwischen den Vernunftsstrategien und den in mir schlummernden Ehrgeiz. Die Vernunft sagte, laufe ganz gemütlich ohne Stress und es ist total egal, ob am Schluß 4:15, 4:30 oder mehr auf der Uhr abzulesen ist. Letztendlich bin ich ja noch nie einen Marathon gelaufen, also sollte Ankommen wirklich genug sein. Der Ehrgeiz hingegen beschäftigte sich ständig damit, ob vielleicht eine Drei vor dem Doppelpunkt möglich ist, um dann gleich wieder von dem Vernunftsmantra zur Vorsicht ermahnt zu werden.

Der seit Wochen mit Spannung erwartete Tag beginnt vollkommen anderes als erwartet. Ein dickes Frustgefühl macht sich morgens in mir breit. Der Himmel ist düster und grau. Die Aussicht auf einen Regenlauf finde ich einfach nur ernüchternd. Außerdem habe ich das Körpergefühl und die entsprechende Gemütslage, die ich von einer aufkommenden Erkältung kenne. Die verregnete Wanderung vom Vortag hat wohl Spuren hinterlassen. So mies wie an diesem Morgen habe ich mich seit Wochen nicht gefühlt und das ausgerechnet am Tag des Messemarathons. Bei irgendeinem 10 oder 20 Kilometer Volkslauf, für den es einen nahe liegenden Ausweichtermin gegeben hätte, hätte ich wahrscheinlich einen Rückzieher ernsthaft in Betracht gezogen. So jammere ich einfach, ob der bescheidenen Wetterbedingungen etwas herum. Ausgerechnet heute, am Tag meines ersten Marathons.

Kurz vor 10:00 Uhr breche ich zum Start Richtung Messe aus. Ich freue mich, dass das Reh mitkommt. Am Himmel vollzieht sich jetzt eine meteorologische Wende. Blaue Lücken sind zu entdecken und immer mehr kommt die Sonne heraus. Überall tauchen Gruppen auf, die, wie leicht an den roten Rucksäcken zu erkennen ist, den Start als Ziel haben. Die ganze Stadt scheint heute marathonisch zu sprechen.
42km-1
Die Läufer und ihre Begleiter sammeln sich um die Festhalle herum und in der Halle 1. Das Areal wirkt wie ein riesiger Ameisenhaufen. Überall wird sich umgezogen, mit irgendwelchen Salben und Ölen eingerieben, gedehnt und gestreckt und selbstverständlich kräftig fachgesimpelt. Da es sich mittlerweile deutlich erwärmt hat, wechsele ich auch noch einmal den Kampfanzug. Vor den Toiletten haben sich lange Schlangen gebildet. Hier und da spielt Musik, gut gelaunte Aufregung hängt überall in der Luft und vereint sich zu einer tollen Stimmung.

Um 10:45 begebe ich mich in den Rosbacher Startblock. Das ist ziemlich weit hinten. Die Startlinie ist von hier nicht einmal zu sehen. Es ist schon so voll, dass ich mich nur mit Mühe noch hineindrängen kann. Über 11.000 Teilnehmer für den Marathon haben sich jetzt hier aufgereiht. Dazu gesellen sich noch ein paar tausend Staffelläufer. Frau Reh hat sich kurz vorher verabschiedet. Sie will nicht versehentlich in den Startblock gelangen, um dann womöglich 42 Kilometer laufen zu müssen. Über die Lautsprecher ertönen die Vorstellung der Spitzenläufer und die Animationen der HR-Reporter. Der Countdown zum Startschuss wird von der Menge mit einem rhythmischen Klatschen begleitet. Punkt 11:00 geht es los, d.h. geht es für die Cracks los. Wir hier hinten bleiben stehen. Es bewegt sich erstmal nichts. Es dauert bei dieser Menge erstmal fünf Minuten, bis kleine Schritte nach vorne möglich sind. Weitere fünf Minuten benötige ich bis zur Startlinie, über der das Zirpen der Messmatten, die die Chips registrieren, hängt. Ich drücke auf die Stoppuhr und bin unterwegs.
42km-3
Bei der ersten Kilometermarke zeigt meine Uhr 5:36 Minuten. Das ist ein moderates Tempo, bei dem nicht die Gefahr besteht am Anfang von der Meute zu sehr mitgerissen zu werden. Kurz vor Kilometer 2 sehe ich erst- und einmalig die Topläufer, die uns auf der anderen Straßenseite entgegenkommen. Die befinden sich jetzt kurz nach Kilometer 6. Ich habe für mich eine erste Dreiergruppe ausgemacht, an der ich mich zunächst orientiere. Nach fünf Kilometer gibt es den ersten Versorgungsstand. Ich hole mir einen Becher Wasser, um frühzeitig Flüssigkeit aufzunehmen. Die Stoppuhr zeigt jetzt knapp 27 Minuten an. Ich bin also ein wenig schneller geworden, ohne dass ich das bemerkt habe. Bei 10 Kilometer liege ich bei 53 Minuten. Das sind vier Minuten unter der 4-Stunden Marschroute. Für einen 10 oder 20 Kilometerlauf ist das für meinen Trainingsstand ein gemütliches Tempo, aber bei einem Marathon gibt es eben noch weitere 22 Kilometer. Ich beschließe daher jetzt leicht abzubremsen, um bis Kilometer 20 einen 5:30-Schnitt zu laufen.

Obwohl man ständig nur läuft ist so ein Marathon überhaupt nicht langweilig. Längs der Strecke herrscht eine Bombenstimmung. Die Sambatrommeln wirken richtig beschwingend. Zwei- oder dreimal verfalle ich in kleine Tanzschritte, als ich an ihnen vorbeikomme. Die Menschen am Straßenrand winken und feuern uns Läufern mit unseren Vornamen, die auf den Startnummern aufgedruckt sind, an. Kinder und Jugendliche halten ihre Hände zum Abklatschen entgegen. Ich mache das Spiel hin und wieder mit. Das macht Spaß. Ich komme durch Gegende der Stadt in denen ich noch nie war. In Schwanheim stehen lauter kleine Einfamilienhäuser und in den Vorgärten werden teilweise ganz Marathonparties veranstaltet. An manchen Ecken haben die Anwohner zusätzlich Camping- oder Tapeziertische aufgestellt und verteilen Wasser. Irgendwo in höchst steht ein Altfreak mit urtümlichem Verstärker und E-Gitarre und gibt mit schepper Stimme Rockklassiker zum Besten. Der steht jedes Jahr hier, erzählt mir ein Mitläufer.
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Bei jeder Kilometermarke kontrolliere ich die Zeit. Es gelingt mir sehr konstant zu laufen und die Schwankungen auf 15 Sekunden einzugrenzen. Alle fünf Kilometer hole ich mir einen Becher Wasser. Das ist kein so einfaches Manöver, da es an den Versorgungsstellen eng ist und viele Läufer einfach stehen bleiben. Ich will aber auf jeden Fall nicht aus dem Rhythmus kommen und wieder anlaufen müssen. Ab Kilometer 15 esse ich kurz vor den Getränkeposten ein kleines Stück von diesen Powerriegeln, die ich dabei habe. Das Zeug ist irgendwie gummiartig und macht einen trockenen Mund. Aber ich will sicher gehen, nicht in einen Hungerast hineinzulaufen. Die angebotenen Bananenstückchen nehme ich dann regelmäßig als Nachtisch mit.

Die 5:30-Strategie geht gut auf. Die Halbmarathon-Marke passiere ich deutlich unter 1:55 und damit ist das Ziel, unter 4 Stunden zu bleiben, erheblich näher gerückt. Ich nehme mir vor, Kilometer 30 mit 2:45 zu passieren und schaffe es dann tatsächlich in 2:43. Jetzt beginnt für mich langsam das unbekannte Terrain. Mehr als 32 Kilometer bin ich in der Vorbereitung nicht gelaufen. Zwar spüre ich meine Oberschenkel schon einige Zeit, aber Kreislauf und Puls scheinen vollkommen in Ordnung zu sein. Hungergefühle kündigen sich auch nicht an. Die Zeit bewegt sich an meinem oberen Erwartungshorizont. Das Ehrgeiz-Gen meldet sich. Soll ich eine Tempoverschärfung wagen, immerhin gibt es jetzt Hoffnung auf Rückenwind? Oder doch lieber abbremsen, um das Risiko vor dem berüchtigten Einbruch auf den letzten Kilometern zu senken. Ich behalte einfach meinen Schritt bei und durch den leichten Rückenwind laufe ich den Abschnitt bis Kilometer 35 tatsächlich eine Minute schneller als die 5er-Packs zuvor.

Noch 7 Kilometer. Wieder in den Körper horchen. Wieder die Zeiten hochrechnen. Was geht noch? Etwa 36 Minuten blieben mir, um die 3:45-Marke zu knacken. Nochmaler Weise nur ein anregendes Läufchen, aber mit 35 Kilometern in den Knochen eine reine Illusion. Jetzt schon das Tempo zu verschärfen kann nur scheitern. Vielleicht geht ja noch etwas auf den letzten zwei oder drei Kilometern. Also bleibe ich bei meinem Rhythmus und komme damit gut in die Innenstadt. An einigen Passagen ist die Strecke hier sehr eng. Die Zuschauer stehen ganz dicht am Rand. Ich bleibe zweimal hinter etwas langsamer laufenden Grüppchen hängen und komme nicht vorbei. Danach wieder in den eigenen Schritt zu kommen, kostet merklich Energie. Ich nehme mir vor, erst auf der Mainzer Landstraße, wo mehr Platz ist, eine Tempoverschärfung zu versuchen. Dort weht ein brutaler Gegenwind. Ich versuche zu zulegen, habe aber das Gefühl, dass mich eine unsichtbare Hand dauernd zurückschieben will. Mit Müh und Not laufe ich Kilometer 41 in 5:29, spüre aber wie langsam die Kräfte schwinden.
42km-6
Ich biege auf die letzte Gerade ein. Auch hier peitschen heftige Böhen über die Strecke. Am Ende sind das Startportal und der Messeturm zu sehen. Noch 800 oder 900 Meter. Ich wünschte das Startportal wäre schon das Ziel, aber das Ziel ist erst 300 Meter dahinter in der Festhalle. Dieser letzte Kilometer ist der Längste. Der Messeturm ist erreicht. Hinein in die Festhalle. Von der Stimmung dort bekomme ich nicht viel mit. Ich husche über die letzten Meter. Links und Rechts der Ziellinie stehen Cherleader, darüber weist die Uhr die Bruttozeit aus. Vorne steht immer noch eine Drei. Klasse! Ein letzter Griff zur Stoppuhr, um die Zeit zu nehmen. Ich wechsele vom Laufschritt zum Gehen. Schlagartig werde ich von der Erschöpfung total erfaßt. Irgendjemand hängt mir eine dieser Finishermedaillen um den Hals.

Geschafft!

2Sep
2006

Flussansichten

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Ich muss ja eingestehen, dass es tatsächlich ganz nett sein kann, mit 'nem Touriboot zwei Stündchen Fluss auf und ab zu schippern, dabei mittelmäßigen Kaffee zu schlürfen und sich die Sonne auf Nase scheinen zu lassen.

1Sep
2006

Stimmungswechsel

Unmotiviert, nein, genau genommen schlecht gelaunt wache ich auf. Ich habe so überhaupt keine Lust auf mein heutiges Programm. Und weil ich keine Lust habe, habe ich schlecht Laune. Nicht das mein heutiges Arbeitspensum in irgendeiner Form einen besonderen Stress darstellt. Auch nicht, dass unangenehme Aufgaben für unsympathische Menschen zu verrichten sind. Ich habe lediglich für einen halben Tag ein Seminar abzuhalten. Kein kompliziertes Thema, mit den Ansprechpartnern habe ich telefoniert, die machten einen sehr netten Eindruck und gut bezahlt wird mein kleiner Auftritt obendrein. Aber ich habe heute so überhaupt keine Lust dazu und habe daher so richtig miese Laune.

Meine Stimmung wird nicht dadurch gesteigert, dass ich vergesse die Kanne unter die Kaffeemaschine zu stellen. Braune Brühe ziert den Küchenboden. Ich krabbele daher erstmal halbnackt mit dem Feudel über die Fliesen statt meinen geliebten Morgenkaffee in Ruhe zu schlürfen. Leise fluche ich vor mich hin, bedacht die anderen Tiere in dieser Höhle nicht zu wecken. Ich habe nämlich keine Lust, mich jetzt auch noch als Poltergeist beschimpfen zu lassen. Irgendwann steht das Reh auf und verlässt nach 15 Minuten später das Haus. Sie grinst nur verschlafen über mein Nölen. Ich zögere meinen Aufbruch bis zur letzten Minute hinaus. Normalerweise neige ich dazu sehr zeitig das Haus zu verlassen, um ein paar Eindrücke vor Seminarbeginn zu sammeln, aber heute habe ich es nicht sehr eilig. Mit Bus und Bahn fahre ich zum Einsatzort. Ich versuche mir einzureden, dass vier Stunden reden und präsentieren nun wirklich kein Grund für eine solche Verfassung ist. Ich beobachte die Leute in Bus und Bahn und auf der Straße. Leute gucken, das mache ich gern. Das lenkt ab und langsam weicht meine Pisslaune einer gewissen Lethargie.

Eine Viertelstunde vor Seminarbeginn komme ich an. Ich werde freundlich begrüßt, bekomme einen Kaffee angeboten. Die Räumlichkeiten sind angenehm. Die Teilnehmer machen einen aufgeschlossen Eindruck. Es dauert noch ein wenig bis die Runde vollständig ist. Von meiner miesen Stimmung die mich noch kurz vorher gefangen hielt, merke ich nichts mehr. Ich eröffne das Seminar, skizziere plaudernd Agenda und Ziel und bin plötzlich wie ausgewechselt. Die Teilnehmer stellen munter Fragen. Das mag ich, so muss ich weder Monologisieren noch den Lehrer spielen, kann stattdessen moderieren und neue Dialoge initiieren. Die nächsten vier Stunden vergehen in absoluter Leichtigkeit. Dieser Vormittag gestaltet sich zu einer runden Angelegenheit. Bestens gelaunt verlasse ich meinen Kunden. Und die Sonne scheint auch mal wieder. Also spaziere ich bei angenehmer Temperatur quer durch die Champagnerluft in mein Büro. Noch drei Stunden, dann ist Wochenende.

25Aug
2006

Herbstsignale

Diese Woche sind mir deutlich die Zeichen des aufkommenden Herbst aufgefallen. Der Kalender weißt zwar eindeutig August aus, also jene Zeit, die für mich eher für heiße Sommertage steht, an denen man sich gern am Abend noch in einen Biergarten zurückzieht. Aber dieses Jahr ist das offensichtlich graue Theorie. Genauso grau wie die Wolken, die sich mehr und mehr breit machen und mit heftigen Schauern jegliche Hoffnung auf ein paar letzte Sommertage wegspülen. Stattdessen fallen mir erste gelbe Blätter in den Bäumen und Sträuchern auf und sogar schon welkes Laub liegt plötzlich auf den Gehsteigen. Es ist natürlich wirklich profan über das Wetter zu jammern, aber irgendwie ist mir danach. Ich bin vollkommen dagegen, dass es jetzt wieder kühler und dunkler wird und geradezu überrascht, dass sich die Zeit, auf die ich so lange am Anfang des Jahres warten muss, schon wieder dem Ende zuneigt. Bleibt nichts anderes übrig, als langsam ein paar Ausflugspläne für die kommenden Monate zu schmieden.

21Aug
2006

Disziplinlosigkeit

Es gibt Arbeitstage, die sind stressfrei. Tage, an denen mir (fast) alle Freiheiten offen stehen. Ich habe gut zu tun, aber nicht unter Zeitdruck. Eigentlich genau das richtige Maß. Auch nichts Langweiliges oder etwas, um das ich bevorzugt einen großen Bogen mache. Ich kann einfach ein paar Dinge voranbringen, wohl wissend, dass ich mir damit zu einem späteren Zeitpunkt Hektik erspare. Ich könnte das auch lassen und stattdessen die Zeit für ein paar nützliche Recherchen nutzen bzw. ein wenig für die eigene Fortbildung tun. Und was mache ich? Jedenfalls nichts von dem. Was ich mache, kann ich gar nicht klar beschreiben. Es ist so einen Art Kultivierung des Ablenkungsmanövers. Ich ordne Ablagen, die völlig bedeutungslos sind. Ich koche erneut Kaffee, wenn ich gerade beschlossen habe, mich jetzt zu konzentrieren. Ich räume die Spülmaschine ein und aus oder gehe kurz in den benachbarten Supermarkt für einen völlig überflüssigen Kurzeinkauf. Ich bin fahrig und unkonzentriert, obwohl ich mich körperlich erholt fühle. Ich nehme mir erneut vor, jetzt endlich etwas Produktives zu tun und wende mich einem Fachartikel zu. Für eine Weile gleiten meine Augen über die Zeilen und irgendwann wird mir bewusst, dass ich die Absätze teilweise doppelt lese, ohne sie richtig aufzunehmen. Stattdessen kreisen meine Gedanken um mich, um das, was ich gerade tue bzw. genauer formuliert, was ich gerade nicht tue. Zunehmend löst sich dabei meine ursprünglich gute Laune auf, ich ärgere mich über mich selbst, grübele darüber, warum ich so bin, was das ist, was mich da so lähmt und währenddessen hat der Uhrzeiger eine weitere Runde gedreht.

Heute war so ein Tag. Einer dieser Tage, wie ich sie immer wieder erlebe. Einer dieser Tage, die ich so gar nicht mag. Einer dieser Tage, an denen ich mich dann am Abend so gar nicht mag.

18Aug
2006

Im Sportstudio

Drei Monate sind nun seit meinem ersten Besuch im benachbarten Sportstudio vergangen. Seitdem gebe ich mich regelmäßig dreimal die Woche dort der Körperertüchtigung hin. Dazu gesellen sich noch zwei oder drei Laufeinheiten pro Woche, so dass ich erstmals seit Jahren wieder Sport in einem Umfang betreibe, wie ich es so richtig gut finde. Das steigert das körperliche Wohlgefühl wirklich erheblich.

Meine Studiobesuche laufen immer nach dem gleichen Muster ab. Zunächst gibt es eine Konditionseinheit. Dazu schwinge ich mich auf einen der Drahtesel, um für eine gute halbe Stunde auf der Stelle zu treten. Früher habe ich gern über diese Geräte gelästert. Entweder man fährt richtig Fahrrad oder man lässt es sein, war meine Sichtweise. Jetzt muss ich eingestehen, dass mir die Sache Spaß macht. Ich stöpsele mir ein paar Kopfhörer in die Ohren, trete und schwitze vor mich hin und freue mich, wenn ich die Belastung im Vergleich zu Vorwoche wie um ein paar Einheiten erhöhen kann, ohne dabei mehr Erschöpfung zu verspüren. Außerdem sind die Tretmaschinen so aufgebaut, dass man von Ihnen aus den gesamten Übungsbereich einsehen kann. Und da ich nun ausgesprochen gern Menschen beobachte, gefällt mir das natürlich. Musik hören, Bewegen und Gucken ist eine wunderbare Kombination.

Mittlerweile kenne ich viele der Gesichter, die hier ebenso regelmäßig wie ich herkommen. Das Publikum ist sehr gemischt. Das betrifft sowohl das Alter als auch den Fitnesslevel. Im Gerätebereich sind mehr Männer anwesend, während im benachbarten, durch eine Glaswand getrennten Gymnastikraum, in dem Kurse mit so schönen Namen wie Bodystyling oder BBP (Bauch - Beine - Po) stattfinden, die Frauen dominieren.

Die Besucher lassen sich in verschiedene Fraktionen einteilen. Da gibt es eine Handvoll Hardcore-Bodybuilder. Die Jungs sind fast immer da und beschäftigen sich sehr systematisch mit ihren Muskeln. Inzwischen habe ich mitbekommen, dass sie an verschiedenen Tagen unterschiedliche Körperpartien trainieren. Gesprächsstoff ist immer wieder der Bizepsumfang und das geeignete Trainingsprogramm. Ebenso ehrgeizig bezüglich ihrer Oberkörpermuskeln ist die Gruppe junger südländischer Männer. Auch sie arbeiten sich mit Leidenschaft an den Kraftmaschinen ab, während man sie nie bei irgendwelchen Ausdauerübungen sieht. Einen Kontrast dazu bilden ein paar Männer, deren Konstitution wohlwollend mit "ein paar Pfund zu viel" beschrieben ist. Auch sie sind sehr auf das Stemmen und Ziehen von Gewichten fixiert und bedienen sich dabei teilweiser einer Technik, die einen sehr ungesunden Eindruck macht. Ihre Pausenzeiten sind deutlich länger als die Übungszeiten. Um Laufband oder Tretrad machen sie bevorzugt einen großen Bogen. Daneben gibt es natürlich noch eine Reihe von Besuchern, die über einen relativ normalen Fitnesszustand verfügen und diesen einfach halten oder verbessern wollen.

Nach meiner Stehradelei begebe ich mich dann auch an drei oder vier dieser Kraftmaschinen. Wenn einer der Muskelmänner sie vorher genutzt hat, halbiere oder drittele ich erstmal das Gewicht. Da habe ich doch einen sehr begrenzten Ehrgeiz. Und so dicke Arme will ich auch gar nicht haben. Trotzdem stelle ich mit Genugtuung fest, dass nach drei Monaten deutlich mehr möglich ist, als am Anfang.

Nicht ganz frei von Eitelkeit schleiche ich mich am Ende dann noch auf die Waage. Ärgerlicher Weise hatte ich im letzten Jahr angefangen zu beobachten, dass gutes Essen gepaart mit wenig Bewegung Spuren hinterließ und als ich versehentlich am Ende des Winters eine Waage betrat, zeigte die doch tatsächlich mindestens drei Kilo zu viel an. Das kannte ich bislang noch nicht. So langsam wird die Anzeige wieder akzeptabel.

1Aug
2006

Tropfenbildung

Die Hitzeperiode scheint beendet zu sein oder wenigstens eine Pause einzulegen. Hier jedoch nicht. In diesem alten Bürogebäude ohne Klimaanlage und ohne Ventilatoren haben sich die Verhältnisse umgekehrt. Bis vor zwei Wochen haben die dicken Mauern noch eine gewisse Kühlung vor dem heißen Sommertemperaturen geboten. Mittlerweile sind die Mauern jedoch so aufgeheizt, dass sie als Wärmespeicher Bestes leisten. Nach zwei Stunden in diesem Raum bin ich genauso aufgewärmt, wie ich es auch letzte Woche bei den fast tropischen Temperaturen war. Von der Bewegung kommt es nicht. Ein wenig auf der Tastatur tippen, die Maus hin- und herschieben oder den Rücken wieder in eine entspanntere Position zu bringen, kann nicht solchen Schweiß erzeugen. Und so bilden sich erneut Tropfen. Schweißtropfen, die langsam über meine Stirn oder meine Wangen rinnen und deren Spur ich deutlich über meinen Rücken folgen kann. Mein Zustand unterscheidet sich in keinerlei Weise signifikant von dem, den ich beim abendlichen Sportprogramm einnehme. Morgen sollte ich ein Handtuch und ein zweites Hemd einstecken. Zwischendurch getrocknet zu arbeiten, erscheint mir sehr wohl erstrebenswert.

20Jul
2006

Politiker zum Anfassen

Der dicke Gregor, das ist der hiesige direkt gewählte Bundestagsabgeordnete. Seit neun Monaten ist er nun Mandatsträger, also ein Novize im Bundestag und damit Hinterbänkler. Gregor ist von äußerst kräftiger Gestalt und deswegen bezeichnet er sich mit einer guten Portion Selbstironie als XXL-Politiker.

Alle zwei bis drei Monate lädt er zu seinen Wahlkreisstammtisch ein. Veranstaltungsort ist meistens eines der Bürgerhäuser in den Stadtteilen. Das Ambiente ist karg. Die so genannten Klubräume fassen etwa 30 bis 50 Personen, was vollkommen ausreichend ist, da sich nie mehr Interessenten einfinden. Die schlichten Tische sind u-förmig aufgebaut. Manchmal hängen ein paar Poster an der Wand, meistens ziert die Wände jedoch nur ein pastellfarbener Putz oder eine Holzvertäfelung, die vor über 20 Jahren modern war. In einigen Häusern gibt es ein Restaurant und die Bedienung kommt dann vorbei und bringt Getränke.

Zum Anfang des Stammtisches gibt Gregor eine Zusammenfassung dessen, was in den letzten Wochen im Bundestag diskutiert und verabschiedet wurde. Das macht er auf eine sympathische Art und Weise. Mit Wahlkampfreden oder Vorträgen hat das wenig gemein. Vielmehr erzählt er, warum er hier zu und da gegen gestimmt hat, bei welchen Themen er welche Sichtweise oder auch keine hat, da er sich damit noch nicht befasst hat oder auch ihm Informationen fehlen. Er schildert Stimmungsbilder, wie die Großen der Berliner Politikszene vor dem parlamentarischen Fußvolk auftreten oder mit wem er Kontakte geknüpft hat, um als Hinterbänkler mehr Orientierung zu gewinnen. So gewährt er kleine Einblicke in die Bundespolitik, die menschlich wirken und von ganz anderer Natur sind, als das, was die verschiedenen Medien bieten.

Anschließend gibt es eine Diskussionsrunde. Jeder kann sich für die Rednerliste melden. Einige Beiträge machen der Vokabel Stammtisch alle Ehre. Da gibt es natürlich diejenigen, die sich ordentlich auskotzen wollen. Ganz unabhängig vom momentanen Diskussionsstand klagen sie ihr Leid oder breiten ihre Weltsicht aus, was ab einem gewissen Umfang zu einem allgemeinen Stöhnen in der Runde führt. Andere stellen sehr gezielte Fragen. Die Rentner beklagen die ausstehende Rentenerhöhung, die Abnehmer ohne Gehaltserhöhung protestieren laut. Es ergeben sich engagierte Debatten über Mehrwertsteuer, Unternehmensbesteuerung, Kongoeinsatz oder was immer gerade relativ aktuell ist. Gregor macht sich bemerkenswert gelassen Notizen und geht in einer zweiten Runde auf die Beiträge ein. Danach wiederholt sich das Spiel noch einmal.

Abschließend wird der Termin für den nächsten Stammtisch geplant und sich über weitere Veranstaltungen ausgetauscht. Der Gregor hat noch den Elan, sich auf Straßenfesten zu tummeln, um dort mit den Leuten ein Schwätzchen zu halten. Vielleicht kann er sich diese Art ein paar Jahre bewahren. Einzelne kleine Grüppchen finden sich später in der Pinte an der Ecke ein, um der Diskussionsleidenschaft weiter zu frönen.

16Jul
2006

Am Arsch der Welt

Der Ort ist ruhig und wirkt fast unbelebt. Ein Haufen Häuschen, die in einer Senke entlang eines Bachlaufes angesiedelt sind. Auf den Straßen begegnet man selten einen Menschen. Und auch hinter den Fenstern scheint sich nichts zu regen.
Jenseits von Erfurt
Die meisten Häuser sind in irgendeinem Braunton gehalten. Entweder bräunlich verputzt oder aber das blanke Mauerwerk bildet die Fassade, genauso wie es in diesem Landstrich oft zu beobachten ist.
Jenseits von Erfurt
Jenseits von Erfurt
Dennoch gibt es Zeugnisse einer zeitgemäßen Infrastruktur. Die Modeindustrie unterhält hier eine Dependance.
Jenseits von Erfurt
Und da wunder es kaum, dass in Zeiten des globalisierten Turbokapitalismus auch das Bankgewerbe in Stellung gegangen ist.
Jenseits von Erfurt
Offensichtlich wollen alle von den Früchten, die hier zu finden sind, etwas abbekommen.
Jenseits von Erfurt
Im Zentrum steht ein kleines Schloss. Der kaiserliche Sonnenschein und die original blütenverluderte Dekoration lässt es an diesem Tage besonders erstrahlen. Welch eine Wonne die Blütenkünstlerin und ihr Werk live zu erleben! So bietet der Ort den idealen Rahmen für Hochzeiten und Hochzeitsersatzzeremonien, weswegen sich denn so mancher hier her begab. Aber das ist eine andere Geschichte, die ich lieber dem professionellen Redakteur und seiner nun professionell angetrauten Gattin überlasse.
Jenseits von Erfurt
Während ich so durch den Ort schlendere und ihn mit meinen Augen einsammele, entdecke ich ein weiteres neugieriges Augenpaar, das dabei ist, die Welt zu entdecken.
adw-b7
Und irgendwie habe ich so ein Gefühl, diese Mandelaugen schon einmal gesehen zu haben.
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heldentenor - 16. Sep, 17:43
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ich glaube, dies ist ein veganerblog hier. gestern...
rosmarin - 31. Jul, 19:52
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ok.... ich hab in meiner verzweiflung versucht, in...
rosmarin - 23. Jul, 01:05
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Online seit
2005-11-21 19:44

Zuletzt aktualisiert:
25. Okt, 13:37

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