Der Marketing Evergreen
Das Stadtbild setzt sich aus vielen kleinen und großen Mosaiksteinchen zusammen, unauffällige oder dominante, modern und glänzend oder alt und verstaubt, die Attribute können höchst unterschiedlich sein. Viele dieser Puzzleteile sind wie Bäume, die vor lauter Wald nicht gesehen werden. Und plötzlich fallen sie doch auf, durch irgendeinen Grund rücken sie für einen Moment in das Zentrum der Aufmerksamkeit.
An einer Haltestelle beobachtete ich vor ein paar Tagen zwei Männer, wie sie eine Litfaßsäule beklebten. Erst beäugte ich neugierig ihre Technik, flott war ein Riesenkonterfei plakatiert. Im nächsten Moment ging mir der Gedanke durch Kopf, dass Litfaßsäulen zeit meines Lebens irgendwo herumstanden.
Auf den weiteren Weg bemerkte ich, dass nur knappe hundert Meter weiter die nächste Littfaßsäule stand. Und so fing ich an, ein Spiel zu spielen, nämlich das Littfaßsäulenzählspiel. Tatsächlich hatte ich dann auf der knapp 15 Minuten dauernden Trambahnfahrt zwischen Bahnhof und unserem Quartier beachtliche 28 Littfaßsäulen gezählt. Seit diesem Tag fallen mir immer mehr dieser Werbeflächen auf. Und so habe ich mittlerweile festgestellt, dass an einigen Ecken, an denen ich fast täglich vorbeigehe, eine Littfaßsäule steht. Hätte mich vor ein paar Wochen jemand nach der nächsten Littfaßsäule gefragt, ich hätte wahrscheinlich keine Auskunft geben können, mittlerweile hat sich das wenigsten in meinem Wohnviertel geändert.
Und wenn sich gerade so ein neues Thema erschließt, da stürze ich mich doch gern auf die gesammelten Nachschlagewerke oder befrage den hochverehrten Google-Gott. Der führt auf die Weiden der Wikipedia. Dort ist nicht nur zu erfahren, dass der Name der werbende Säule auf ihren Erfinder Ernst Litfaß zurückzuführen ist, der 1854 vom Berliner Polizeipräsidenten die erste Genehmigung zum Aufstellen einer Annocier-Säule erhielt, sondern auch heute noch über 17.000 Litfaßsäulen in deutschen Landen uns von Allerlei überzeugen will.
Beim weiteren Recherchieren, kommt man über Marketing zu Product Placement, was wiederum zum Alfa Romeo in Der Reifeprüfung führt und somit zu Dustin Hoffman, der anfänglich vollkommen cool auf der Rolltreppe zu Paul Simons Sound of Silence in den Film hineinrollt und abschließend nach fulminant hysterischen Auftritt im Gotteshaus mit der Tochter von Mrs. Robinson aus der Leinwand enteilt.
So führt also dieses seltsame Wort mit dem ESZET und dem ES, dass tatsächlich so wie es geschrieben ist, richtig geschrieben ist, was an dem A liegt, zu einem meiner Lieblingsfilme und einen meiner Lieblingssongs.

Auf den weiteren Weg bemerkte ich, dass nur knappe hundert Meter weiter die nächste Littfaßsäule stand. Und so fing ich an, ein Spiel zu spielen, nämlich das Littfaßsäulenzählspiel. Tatsächlich hatte ich dann auf der knapp 15 Minuten dauernden Trambahnfahrt zwischen Bahnhof und unserem Quartier beachtliche 28 Littfaßsäulen gezählt. Seit diesem Tag fallen mir immer mehr dieser Werbeflächen auf. Und so habe ich mittlerweile festgestellt, dass an einigen Ecken, an denen ich fast täglich vorbeigehe, eine Littfaßsäule steht. Hätte mich vor ein paar Wochen jemand nach der nächsten Littfaßsäule gefragt, ich hätte wahrscheinlich keine Auskunft geben können, mittlerweile hat sich das wenigsten in meinem Wohnviertel geändert.
Und wenn sich gerade so ein neues Thema erschließt, da stürze ich mich doch gern auf die gesammelten Nachschlagewerke oder befrage den hochverehrten Google-Gott. Der führt auf die Weiden der Wikipedia. Dort ist nicht nur zu erfahren, dass der Name der werbende Säule auf ihren Erfinder Ernst Litfaß zurückzuführen ist, der 1854 vom Berliner Polizeipräsidenten die erste Genehmigung zum Aufstellen einer Annocier-Säule erhielt, sondern auch heute noch über 17.000 Litfaßsäulen in deutschen Landen uns von Allerlei überzeugen will.
Beim weiteren Recherchieren, kommt man über Marketing zu Product Placement, was wiederum zum Alfa Romeo in Der Reifeprüfung führt und somit zu Dustin Hoffman, der anfänglich vollkommen cool auf der Rolltreppe zu Paul Simons Sound of Silence in den Film hineinrollt und abschließend nach fulminant hysterischen Auftritt im Gotteshaus mit der Tochter von Mrs. Robinson aus der Leinwand enteilt.
So führt also dieses seltsame Wort mit dem ESZET und dem ES, dass tatsächlich so wie es geschrieben ist, richtig geschrieben ist, was an dem A liegt, zu einem meiner Lieblingsfilme und einen meiner Lieblingssongs.
40plusX - 8. Apr, 00:00
1 Kommentar - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Missa Solemnis - 8. Apr, 20:08
Was für eine Reise. Und wo man beim Reisen nicht überall vorbei kommt.
Ich bin übrigens mit den Litfaßsäulen gut befreundet, sind viele von ihnen doch immer ganz schick angezogen mit dem Opern- und Schauspielprogramm, Konzertankündigungen und Ausstellungsplakate.
Auch in Vorlesungen haben wir unsere Mitbürger, die Brüder und Schwestern Litfaß, schon einige Male durchanalysiert. Grüß bei Deinem nächsten Spaziergang mal schön von mir.
Ich bin übrigens mit den Litfaßsäulen gut befreundet, sind viele von ihnen doch immer ganz schick angezogen mit dem Opern- und Schauspielprogramm, Konzertankündigungen und Ausstellungsplakate.
Auch in Vorlesungen haben wir unsere Mitbürger, die Brüder und Schwestern Litfaß, schon einige Male durchanalysiert. Grüß bei Deinem nächsten Spaziergang mal schön von mir.
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