Trash

9Mrz
2007

Globalisierung

Und so etwa 10.000 Kilometer ostwärts unterscheidet sich das Tesco-Werbeangebot letztendlich nur unwesentlich vom heimatlichen Penny- oder Aldi-Flyer.
KoSamui07-27

1Mrz
2006

Nun ist es vorbei

Tae-Tae

19Feb
2006

Ein "kastrierter" Casanova

Als kleine Abwechselung am Wochenende kommt immer ein Kinobesuch in Frage, insbesondere dann, wenn zu Hause sowieso noch 5er-Tickets eines der städtischen Großkinos herumliegen. Erst in einen schönen Film fallen lassen und anschließend an irgendeinem Tresen noch ein Schlückchen schlürfen. Stellt sich also nur die Frage, was ansehen. „München“ steht ganz oben auf meiner Liste, aber als entspannende Wochenendeinheit mit Reh ist der neuste Spielberg eindeutig weniger geeignet. Weitere Kandidaten, die beim Frühstück zur Diskussion stehen, sind unter anderem die Johnny Cash Huldigung „Walk the Line“ (wahrscheinlich sehr amerikanisch) und der neuste „Casanova“, zu dessen Gunsten die Entscheidung ausfällt.

Als freche Liebeskomödie wird diese x-te Verfilmung über den großen Herzenbrecher angepriesen, von einer großartiger Kulisse und hintergründigen Humor ist die Rede. Klingt doch gar nicht so schlecht, eine Portion Sinnlichkeit erwarte ich bei dem Titel sowieso und außerdem habe ich ganz gute Erinnerungen an einen Casanova Film mit Alain Delon. Was kann da eigentlich schief gehen?

Um 20:30 lassen wir uns erwartungsfroh in die Kinosessel fallen. Kurz vor der Fastenzeit habe ich unterstützend noch Bier und ordentlich Junkfood im Foyer gekauft. Erst gibt es ein ausgiebiges Vorprogramm in Form von Werbung und Trailern demnächst startender Produktionen. Neben mir vernehme ich das bekannte Maulen, dass dieser Teil zu lange dauert, mich selbst stört’s weniger, Kinowerbung mag ich, das sind oft so schöne Bilder. Ich ahne zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht, dass die Werbung an diesem Abend einer der ästhetische Höhepunkte bleiben soll.

Dann beginnt der Film und gleich am Anfang der „erotische Höhepunkt“ in Form des „erregten“ Hechelns einer Novizin, was in dieser Frequenz auch als Hyperventilieren interpretierbar ist. Danach flüchtet der große Frauenheld in amerikanischer C-Movie-Manier über venezianische Dächer, um einen Augenblick später erstmals die weibliche Hauptrolle des Epos zu erblicken. Was nun folgt sind 90 Minuten sehr schlichter Klamauk. Der angekündigte „hintergründige Humor“ scheint dem Geiste eines Zehnjährigen entsprungen zu sein. Hier wird weder Herzschmerz oder Melancholie, auch keine Spannung und erst Recht nicht Sinnlichkeit geboten. Tatsächlich gelingt es dieser Casanova-Verfilmung, trotz der Attraktivität der beiden Hauptdarsteller, jeglichen Hauch von Erotik von der Leinwand zu verbannen. Dürftig wird ein Handlungsstrang aufrecht gehalten. Nach 20 Minuten kann ich ein entsetztes „was ist das denn für ein Scheiß“ nicht mehr unterdrücken. Allerdings gibt es offensichtlich gegenteilige Sichtweisen im Saal. Einige Besucher bekunden durch kräftiges Wiehern, dass sie besser als ich den Zugang zum gebotenen Humor gefunden haben.

Fazit, der neue Casanova ist wirklich schlecht und hätte ich nicht neulich im Flugzeug etwas viel Schlechteres gesehen, würde ich sogar behaupten, der Film ist grottenschlecht. Jedenfalls empfiehlt es sich, vor dem Besuch die TAZ-Kritik zu lesen und nicht erst danach, wie ich es getan habe. Wenigsten hatte ich anschließend am Tresen noch etwas Spaß beim Lästern.

3Feb
2006

Mein Bankraub

Am Anfang des Monats wagt man ja einen Blick auf den Stand des Girokontos. Was ich da gestern erblickte sah mager aus. Klar für den normalen täglichen Bedarf wird es schon reichen. Aber den ersehnten Sportwagen, die neue Heimkinoanlage, die Profidigitalkamera oder der Besuch bei dem Luxuscallgirl war damit wieder nicht möglich. Immer nur dem Gewöhnlichen zu frönen ist doch auf Dauer frustrierend. Um dies zu ändern, beschloss ich eine Bank zu überfallen.

Es war Donnerstag, die Sparkasse hatte länger auf, also lies sich das gut auf dem Heimweg erledigen. Außerdem war mir bekannt, dass der Filialleiter an diesem Tag immer etwas länger bleibt, weil er ein Verhältnis mit der stellvertretenden Abteilungsleiterin seiner Kreditabteilung hat. Diesem spießigen Typ, diesem ach so lieben Familienvater mit drei Kindern, Pudel und Häuschen im Grünen und Kredittussi wollte ich schon immer zeigen, wo der Hase lang läuft.

Ganz entspannt bin ich dann zu Woolworth und habe mich dort ausgerüstet. Eine Damestrumpfhose, ein Bundeswehrparka und eine Plastikpistole. Die Strumpfhose war etwas eng, aber die Aktion sollte schnell über die Bühne gehen, deswegen hat mir das nicht so viel ausgemacht. Nachdem ich meine Überfallkluft angelegt habe, habe ich mich unauffällig im Foyer der Sparkasse auf die Lauer gelegt und abgewartet, dass die Angestellten die Sparkasse verlassen.

Durch ein geschicktes Ablenkungsmanöver gelang es mir, als die letzten Mitarbeiter die Schalterhalle verließen, dort hinein zu kommen. Wie erwartet, hörte ich Stimmen aus dem Büro des Filialleiters. Er erklärte gerade der Kredittussi, dass er sich dieses Jahr bestimmt scheiden lassen wolle. Sie schien ihm nicht wirklich zu glauben und ich erkannte sofort, dass dies ein Vorteil für mich sein könnte. Mit martialischem Getöse stürmte ich das Büro. Beide zuckten zusammen. Mann hat der Spießer jämmerlich geschaut, als ich mich vor ihm aufrichtete und ihm meine Plastikpistole unter die Nase drückte. Richtig gezittert hat der und ich kam mir vor wie Robert de Niro in seinen besten Streifen.

Die Kredittussi hatte sich schnell vom ersten Schreck erholt und schien sogar gefallen an der Aktion zu haben. Irgendwie kam ich richtig gut bei ihr an und es war ja auch klar, dass bald die Kohle nicht mehr beim Filialleiter war, sondern bei mir. Sie machte sogar den kooperativen Vorschlag, ihren Chef mit Thesaband zu fesseln. Ich mag Fesselspiele, raunte sie mir mit einem Augenaufschlag zu. Da habe ich sie einfach machen lassen, während er immer wieder beteuerte, dass er das nie von ihr erwartet hätte. Den Schotter habe ich dann in zwei Woolworthtüten gepackt, weil das so schön unauffällig in der Fußgängerzone ist. Ich hatte ja gehofft, dass mehr dabei rumkommt, aber bei einem ersten Bankraub sollte man vielleicht nicht so anspruchsvoll sein.

Das war stark, säuselte bei meinem Abgang die Kredittussi und steckte mir ihre Handynummer zu. Eine knappe Stunde später rief ich sie an. Unkompliziert und direkt schlug sie ein Treffen in einem recht noblen Hotel vor. Ich dachte, warum nicht, einfach spontan sein und etwas von der Kohle in den Woolworthtüten in eine Hotelsause investieren. Wir trafen uns also und hatten auch erstmal ordentlich Spaß miteinander. Nur hörte meine Freude auf, als ich kurz im Badezimmer war. Danach war das Weibsstück nämlich weg und die Woolworthtüten auch. Glücklicherweise hatte ich das Zimmer schon beim Kommen gezahlt, sonst hätte das Monatsbudget jetzt sehr empfindliche Lücken. Frauen sind doch nicht immer Wesen, denen man so grenzenlos vertrauen sollte.

Apropos Frauen. Als ich dann sehr spät nach Hause kam, musste ich mir noch irgendeine unglaubwürdige Geschichte ausdenken, warum es denn so spät wurde, was dann noch zu langwierigen Diskussionen führte. Wahrscheinlich ist es auch ratsam sich jetzt eine neue Bank zu suchen. Letztendlich bin ich mir nicht ganz sicher, ob ich wirklich so eine Aktion wiederholen werde. Dennoch bedauere ich es nicht, Svashtaras Rat gefolgt zu sein, ein wenig aus der Langeweile auszubrechen.

10Dez
2005

Übung: Gerechtigkeit siegt

Kate-01aDie arme Kate wurde so ungerecht behandelt. Nur weil sie sich mit diesem beharrlichen Sniffer zusammen getan hat, hat man sie gefeuert. Aber jetzt sieht man, dass es doch Gerechtigkeit auf dieser Welt gibt. Ein paar mitfühlende Modekonzerne haben ihr doch wieder Lohn und Brot angeboten, sogar zu den alten Konditionen. Das läßt Hoffnung für die Menschheit aufkommen.

Jetzt stellt sich nur noch die Frage, wie ich diese abgefuckten Lücken aus den einzelnen Blöcken herausbekomme. Recht kompliziert die Eingeweide hier.

4Dez
2005

Ohhh Jackie Jackie O

Jackie-OSie wurde an den besten Privatschulen unterrichtet, studierte am elitären Vassar College Literatur und Kunst, ging ein Jahr nach Paris an die Sorbonnne und schloß 1951 ihr Studium in Washington ab. Jacqueline Bouvier, Tochter eines Börsenmaklers französischer Abstammung, liebte die schönen Künste – und die französische Kultur. Als sie 1951 die Chance hat, ein Jahr in Paris als Redakteurin zu arbeiten, lehnt sie jedoch ab, auf Drängen der Mutter, die sie verheiraten will. Stattdessen nimmt sie eine Stelle beim Washington Times Herald an. Im Januar 1952 verlobt sie sich mit dem Börsenmakler und Yale-Absolventen John G.W. Husted. Einen Monat später interviewt sie einen jungen Kongreßabgeordneten aus Massachusetts, der für den Senat kandidiert: John F. Kennedy. Im September heiraten die beiden.

Als Jackie Kennedy 1961 als First Lady ins Weiße Haus einzog, löste sie dort Mamie Eisenhower ab – und damit die Politikergattin der 50er Jahre. Jack Kennedy hatte den Amerikanern im Wahlkampf die "New Frontier" versprochen, Jackie Kennedy, die "Meisterin der optischen Kulturrevolution" (Ursula März), versprach einen New Look. Ohne politisch zu sein, machte sie Politik. Ihr politisches Potential lag in ihrer Jugendlichkeit, ihrer Eleganz und Anziehungskraft. Ihre wenigen öffentlichen Verlautbarungen bezogen sich auf Kunst und Denkmalspflege. Und ihre größte politische Intervention führte zur Restaurierung des Weißen Hauses; es sollte zum Inbegriff amerikanischer Geschichte werden. "Die Pfadfinderinnen, die Tierschutzvereinigung, den Ausschuß für Blinde und Behinderte", sagte sie, "kann Lady Bird (Johnson) haben."

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ライブチャット 素人 (Gast) - 6. Dez, 03:25
Sollte es zur Frauen-WM...
Sollte es zur Frauen-WM nicht auch ein Volksfest geben?...
Oliver (Gast) - 14. Aug, 11:46
Ente gut, alles gut...
...so sieht's aus. Ein paar Bilder aus'm Schlachthof...
heldentenor - 16. Sep, 17:43
ich glaube, dies ist...
ich glaube, dies ist ein veganerblog hier. gestern...
rosmarin - 31. Jul, 19:52
ok.... ich hab in meiner...
ok.... ich hab in meiner verzweiflung versucht, in...
rosmarin - 23. Jul, 01:05
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2005-11-21 19:44

Zuletzt aktualisiert:
25. Okt, 13:37

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